Chronik

1991 bis 1995

Im Jahre 1995 fällt der Aktivenbestand erstmals unter die Zahl von 30 aktiven Kameraden, nämlich auf 27. Wenn man bedenkt, dass man noch vor einigen Jahren einen Aufnahmestopp beschlossen hatte, so stimmt das doch bedenklich.

Es ist wohl richtig, dass immer weniger Kinder geboren werden. Aber das ist nicht der einzige Grund. Wie in anderen Bereichen auch, fällt es uns offensichtlich sehr schwer, die jungen Leute für ehrenamtliche Aufgaben zu gewinnen. Hier kann man kein Geld verdienen. Im Gegenteil. Man muss etwas mitbringen. Nicht unbedingt Geld, aber auf jeden Fall sehr viel Zeit und Idealismus. Es ist sicher auch einfacher und angenehmer privaten Angelegenheiten nachzugehen, als sich für die Allgemeinheit zu engagieren. Man muss die Entwicklung in den nächsten Jahren abwarten. Zu wünschen wäre es ja, dass sich dieser Trend nicht durchsetzt und sich womöglich noch verstärkt.

Interessant ist auch, einmal die Wünsche und Bedürfnisse, die innerhalb der Rantumer Wehr entstehen, während ihres Werdegangs zu beobachten. Für die Kameraden wird nach einiger Zeit aus diesem Wunsch, eine Forderung. Für die Gemeinde ist diese Forderung anfangs, einfach überzogen und auf gar keinen Fall zu bezahlen, weil es der Gemeinde finanziell chronisch schlecht geht. Wenn diese Forderung überhaupt eine Chance auf Verwirklichung haben sollte, dann müsse man zuallererst Rücklagen bilden. Das verschafft der Gemeinde erst einmal eine Atempause. Lässt die Feuerwehr nun nicht nach und setzt die Gemeinde so ganz sutje unter Druck, so wird noch eine Weile gejammert, aber dann zeigt sich fast immer, wie durch ein Wunder, eine Lösung am Horizont. Diese Entwicklung war, egal, unter welchem Bürgermeister, immer die gleiche. Es ist ein richtiges Ritual geworden.

Das 1974 angeschaffte LF 8 muss altersbedingt ausgesondert werden, im Jahr 1994 schaffte die Gemeinde ein LF 8/6 an und verkaufte das alte LF 8 in die neuen Bundesländer, für 7000€.

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